Vor 6 Jahren überraschte mich ein Telefonanruf meines Mechanikers mitten in der Saison. Bei der Saildrive-Inspektion war beim Öffnen der Einfüllöffnung ein Gemisch aus Öl und Wasser aus dem Saildrive ausgetreten. Das Boot musste anschließend für eine Reparatur aus dem Wasser gekrant werden. Wie sich herausstellte war ein Simmering auf der Welle undicht geworden. Wasser war daraufhin ins Innere des Saildrive-Gehäuses eingedrungen.
Die eingelaufene Stelle auf der Welle konnte wegpoliert werden und die "runderneuerte" Welle wieder eingesetzt werden. Zusammen mit neuem Getriebeöl waren die Kosten damals überschaubar.
Seit dieser Zeit kontrolliere ich vor jedem Ablegen auch das Getriebeöl. Dieses sollte immer eine klare hellgrüne Farbe aufweisen. Eine Ansammlung von Luftbläschen im Öl nach dem Betrieb sind normal.
Während unserer diesjährigen Friesland-Tour über die Staande Mast Route bemerkte ich bei der Kontrolle einen erhöhten Ölstand im Gehäuse. Einen Tag später lief nach der Deckelöffnung bereits eine geringe Menge Öl über. Ein orstansässiger Mechaniker beruhigte mich. Wahrscheinlich war bei der Saildrive-Inspektion im Frühjahr etwas zu viel Getriebeöl eingefüllt worden.
Zusammen mit stundenlangen Motorfahrten auf den Kanälen und die extrem heißen Sommertemperaturen Ende Juni, hatten den Ölstand ansteigen lassen. Nach einem Wetterwechsel mit kühleren Temperaturen normalisierte sich der Ölstand wieder.