Diese Saison wollte ich auf Nummer Sicher gehen und ließ mir von der Fa. Rigg & Moor die Wanten trimmen. Zusammen mit unseren neuen Segeln waren wir auf Amwind-Kurs mit dem Speed ziemlich zufrieden.
Sonntag, 18. Mai 2025
Samstag, 26. April 2025
Gewindestangen aus Edelstahl einlaminiert
Die im Laminat eingelassenen Bohrungen für die Verschraubungen des Sprayhoodgestänges waren ausgebrochen. Zunächst versuchte ich die Schrauben mit Epoxyharz einzukleben. Das hat aber nicht lange gehalten.
Dieses Jahr bohrte ich die ausgebrochenen Bohrlöcher groß auf. Das Epoxyharz habe ich mit 404 High Density Filler von West System angedickt und zusammen mit gekürzten Gewindestangen aus Edelstahl (M5) in die Bohrlöcher gefüllt.
Dienstag, 24. Dezember 2024
Projekt Winterplane
Am 8. Oktober habe ich meinen Krantermin. Auch in diesem Winter lasse ich den Mast legen um das gesamte Tauwerk aus dem Mast zu ziehen und die Wanten und Terminals für die Überprüfung mit nachhause zu nehmen. Allerdings wird die Yacht im Freien auf dem Parkplatz der Marina überwintern. Da sich meine schwere Winterplane nur mit stehendem Mast und dem Baum als Auflage montieren lässt, muss ich mit einem längeren Kantholz als Baumersatz und drei entsprechend hohen Holzstützen eine Konstruktion anfertigen und diese mit Spannbänder fixieren.
Darauf soll die Winterplane gezogen und an der Fußreling befestigt werden,...so der Plan.
Und so sieht die Umsetzung aus.

Freitag, 13. September 2024
Auf Lighthouse4.7 upgedated
Wir segeln nun schon einige hundert Seemeilen mit unserem neuen Navigationssystem von Raymarine und sind von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, zufrieden damit. Ende August habe ich das laufende System mittels heruntergeladener und auf eine MicroSD-Card gespeicherten Installationsdatei auf die neueste Lighthouse Version 4.7.172 problemlos upgedated. Neue Funktionen, insbesondere für das Segeln sind dadurch nutzbar geworden.
Sonntag, 21. Juli 2024
Wichtige Kontrolle des Getriebeöls
Vor 6 Jahren überraschte mich ein Telefonanruf meines Mechanikers mitten in der Saison. Bei der Saildrive-Inspektion war beim Öffnen der Einfüllöffnung ein Gemisch aus Öl und Wasser aus dem Saildrive ausgetreten. Das Boot musste anschll2 BGparatur aus dem Wasser gekrant werden. Wie sich herausstellte war ein Simmering auf der Welle undicht geworden. Wasser war daraufhin ins Innere des Saildrive-Gehäuses eingedrungen.
Die eingelaufene Stelle auf der Welle konnte wegpoliert werden und die "runderneuerte" Welle wieder eingesetzt werden. Zusammen mit neuem Getriebeöl waren die Kosten damals überschaubar.
Seit dieser Zeit kontrolliere ich vor jedem Ablegen auch das Getriebeöl. Dieses sollte immer eine klare hellgrüne Farbe aufweisen. Eine Ansammlung von Luftbläschen im Öl nach dem Betrieb sind normal.
Während unserer diesjährigen Friesland-Tour über die Staande Mast Route bemerkte ich bei der Kontrolle einen erhöhten Ölstand im Gehäuse. Einen Tag später lief nach der Deckelöffnung bereits eine geringe Menge Öl über. Ein orstansässiger Mechaniker beruhigte mich. Wahrscheinlich war bei der Saildrive-Inspektion im Frühjahr etwas zu viel Getriebeöl eingefüllt worden.
Zusammen mit stundenlangen Motorfahrten auf den Kanälen und die extrem heißen Sommertemperaturen Ende Juni, hatten den Ölstand ansteigen lassen. Nach einem Wetterwechsel mit kühleren Temperaturen normalisierte sich der Ölstand wieder.
Freitag, 5. April 2024
Das Deck wieder mit Interdeck von International gestrichen
Nach fast 6 Jahren habe ich das Deck nochmal mit Interdeck von International aufgehübscht. Obwohl die Yacht diesen Winter in der Halle gestanden hat, schreckte ich vor dem zeit- und arbeitsintensiven Entfernen des alten Decksbelages zurück. Da dieser noch komplett fest verklebt ist, habe ich lediglich lose Farbpartikel mit 120er Schleifscheiben geschliffen und anschließend 2 mal Interdeck mit der Schaumrolle aufgebracht. Zuvor noch mit meinem Lieblingsklebeband TESA Presecion gelb abgeklebt. Das Mischungsverhältnis war eine Dose grau und ein Dose beige. Verdünnt habe ich dieses Mal stärker mit International Thinner, was sich mit deutlich leichterem Auftragen mit der Schaumrolle bemerkbar gemacht hat. Bin mit dem Ergebnis wieder zufrieden.
Mittwoch, 7. Dezember 2022
Teakbelag nach 2016 nochmal runderneuert; Part1, 2 und 3
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Erster Schliff mit 40er Papier |
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Multimaster und Zubehör |
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saubere Arbeit mit dem Multimaster |
Mittwoch, 16. Dezember 2020
Winterzeit - Bastelzeit
Inspiriert durch das YouTube-Video der Fa. LENZ Rega-Port bastelte ich mir aus dem alten Unterliekstrecker einige Loop-Schäkel für das kommende Jahr. Das Video beschreibt die Anfertigung wirklich gut und verständlich. Beim abschließenden Diamantknoten hat es aber einiger Versuche bedurft...
Dienstag, 21. Juli 2020
Ich klettere alleine in den Mast (modifiziertes Mastaufstiegssystem)
Alleine in den Mast
Die Variante mit den dabei genutzten Seilklemmen in Verbindung mit dem Fußbrett gefiel mir sehr gut. Ich ließ mich in einem Spezialgeschäft für Klettersport in Hadamar (Hessen)

beraten und auf deren Rat hin, erweiterte ich das System
- um ein "Grigri2", ein Sicherungsgerät der Fa. Petzl.
- nutze einen Klettergurt anstatt eines Bootsmannstuhls
- sichere mich zusätzlich mit entsprechenden Seilschlaufen.
Für das Auf- und Abstiegsseil nehme ich die an Bord vorhandenen Spinnackerschoten, die mittels Palstek mit Großfall und Dirk verbunden werden.
Der Aufbau des gesamten Systems an Bord verläuft folgendermaßen:
1. Aufstiegsseil
Rote Spi-Schot zuerst durch das Klavier auf der Steuerbordseite dann durch einen freien Block am Mastfuß (Unterliekstrecker) führen. Danach durch das Fußbrett führen und mit dem Schäkel des Großfalls mittels Palstek verbinden.
Das Großfall mit angeknoteter roter Spi-Schot in den Mast ziehen. Großfall auf der Backbord-Fallwinsch durchsetzen. Das Ende der roten Spi-Schot auf der Steuerbord-Fallwinsch durchsetzen. Das Kletterseil ist jetzt gespannt.
2. Abstiegsseil
Blaue Spi-Schot an der Dirk mittels Palstek befestigen. Die Dirk aus dem Mast ziehen, durch den Fallenumlenker führen, bis kurz vor den Draht/Seil-Übergang. Durch den Fallenstopper führen und auf der Backbord Schotwinsch festsetzen.
Der Aufstieg erfolgt durch das wechselseitige Hochschieben der beiden Seilklemmen auf dem gespannten Aufstiegsseil.
Wenn ich wieder Absteigen möchte, hänge ich mich im Masttop in das Grigri auf das lose Abstiegsseil um. Danach löse ich die Verbindung der beiden Seilklemmen am Aufstiegsseil. Das Umhängen ist der heikelste Moment des gesamten Unternehmens.
Runter gehts dann schnell und bequem am Sicherungsgerät über eine Art Bremshebel.
Den Aufstieg habe ich mittlerweile mehrfach ohne Probleme am Liegeplatz im Hafen durchgeführt. Dabei gab es öfter staunende Gesichter interessierter Beobachter.
Der Aufbau nimmt schon einiges an Zeit in Anspruch, - dafür benötige ich aber auch keine fremde Hilfe.
Dienstag, 3. Oktober 2017
Geniales Werkzeug zum Lösen von Schrauben
Letztes Jahr gelang es mir nicht die Schrauben der Travellerschlitten für die Wartung zu lösen. Ich wollte neue Schoten einziehen und alle beweglichen Teile schmieren. Die Innensechskantschrauben hatte ich schon rund gedreht, so daß ich mir intensive Gedanken über ein geeignetes Werkzeug machte.
Die Lösung war ein handbetriebener Schlagschrauber von Gedore. Damit lassen sich bislang alle festsitzenden Schrauben lösen. Die Schrauben des Rodkickers und auch die des Travellers bekam ich damit los. Ich kann das Werkzeug wirklich empfehlen, auch wenn der Preis mit ca. 90 Euro nicht gerade billig ist.
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Handschlagschrauber von Gedore |
Freitag, 31. März 2017
Reparatur eines SPARCRAFT Rodkickers
Letztes Jahr hatte der Gasdruckdämpfer im Rodkicker der Fa. Sparcraft schon seine Dienste eingestellt. Der Baum musste daraufhin mit der Dirk gefahren werden. Bei der Internetrecherche nach Reparaturanleitungen fand ich unter
http://svjeorgia.blogspot.de
und
https://win2winweb.wordpress.com
einige gute Tipps für die Instandsetzung. Außerdem findet man unter der Adresse,
http://www.rigrite.com/Spars/Isomat_Spars/Sparcraft_Pneuvang.php
alle Einzelteile der Rodkicker der Fa. Sparcraft. Die Infos haben mir damals erheblich weitergeholfen. Den original Ersatzgasdruckdämpfer bestellte ich incl. Versandkosten für 92,58 Euro bei der Fa. Hahnfeld-Masten in Bremen.
Die Bliednieten im unteren Befestigungsteil ersetzte ich durch Monel-Nieten (4,8 x 19,0mm). Die im Nietloch zurückgebliebenen Reste des Niets, bohrte ich mit einem passenden Bohrer aus. Da ich bis zur Reparatur über keine Nietzange verfügte, kaufte ich mit nachfolgendes Modell. Die Zange ist ausreichend robust und überträgt angenehm die Kraft zum Nieten.
Ein kleiner Tip am Rande:
Zum Lösen der verwendeten Schlitzschrauben der sogenannten "Externen Buchse" (siehe oben) kaufte ich mit einen Handschlagschrauber. Ohne ihn hätte ich die Schrauben niemals gelöst bekommen. siehe Gedore Handschlagschrauber
Für den Zusammenbau nach dem Austausch spannte ich den Kicker mit meinem Werkstattwagenheber vertikal in die Maueröffnung einer Tür. Der Dämpfer wurde mit dem Wagenheber soweit zusammengedrückt, dass die untere Hülse über das im unteren Bild gezeigte Befestigungsteil rutschte. Danach konnte ich die Bohrungen in der Hülse über die passenden Bohrungen im Befestigungsteil drehen und anschließend vernieten. - Fertig.
Donnerstag, 31. März 2016
Teak-Auflagen im Cockpit erneuert
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Maroder Teakbelag im Cockpit auf der Steuerbordseite |
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siehe oben |
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diese Schäden ließen sich nicht mehr ausbessern... |
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da half nur eine Komplettsanierung mit neuem Teak |
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siehe oben |
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siehe oben |
Oben der fertige Teakbelag auf der Steuerbordseite. (vom Fachmann ausgeführt)
Nachfolgend die Beschreibung meiner Arbeitsschritte:
Zum Primern nahm ich Bostik Primer P (500ml Dose, €41,95bei Toplicht) und die passende Dichtmasse, Bostik MSR Deck Caulk.(290ml Kartusche, €17,95 bei Toplicht)
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Fugenmasse entfernt |
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Fugengrund vor der Reinigung |
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siehe oben |
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siehe oben |
Im Abstand von ca. 1mm zur Fuge wurde mit Tesa Precision gelb abgeklebt. Mit einem Industriesauger habe ich danach die Fugen ausgesaugt.
Den Primer in ein Glas umfüllen und mit einem Pinsel auftragen, so dass ein geschlossener Film entsteht. Minimale Trocknungszeit beträgt 60 Min. Nach dem Ablüften des Primers (60.Min) das Fugenband einlegen. Bei dieser Fugen-breite/ tiefe kann auf ein Fugenband verzichtet werden. Ich habe aber trotzdem welches reingelegt. Beste Resultate entstehen wenn dann innerhalb von 6 Std. die Fugenmasse eingebracht wird. Unmittelbar nach dem Einbringen der Fugenmasse mittels Spachtel verdichten und Überschüsse abspachteln. (Deck Caulk innerhalb von 25 Min. glätten)
Beim Abspachteln von überschüssigem Fugenmaterial nutzte ich eine schmale Japanspachtel aus Plastik. Dabei muss mit ein bisschen Fingerspitzengefühl gearbeitet werden, um die Fugenmasse, insbesondere im Stoßbereich zusammenlaufender Fugen nicht wieder herauszuarbeiten. Anschließend habe ich 7 Tage trocknen lassen.
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mit Tesa Precision gelb abgeklebt |
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Klebeband im Abstand von ca. 1mm zur Fuge aufgeklebt |
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Klebebandränder mit Cuttermesser nachgeschnitten, wo es notwendig war. |
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Primer gepinselt |
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und Fugenband eingelegt |
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siehe oben |
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Trocknen lassen |
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Dichtmasse eingebracht und mit Spachtel abgezogen. |
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danach Trocknen lassen |
Nach 7 Tagen Trocknungszeit konnte ich das Klebeband ohne Probleme entfernen und sofort mit dem Schleifen beginnen.
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Klebebänder nach 7 Tagen Trocknungszeit abgezogen |
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vor dem Schleifen |
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siehe oben |
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Stellen die nachträglich nochmals verfugt werden mussten |
An einigen Stellen bildeten sich Luftblasen durch unzureichendes Verdichten der Fugenmasse beim Einbringen. Dies konnte problemlos durch nochmaliges kleinräumiges Nachverfugen behoben werden.
Solltet ihr noch Fragen haben, meldet euch hier per Kommentar.
Gruß Uwe