Donnerstag, 16. November 2023

Raymarine Axiom2 Pro S mit Navionics Seekarten ersetzt unser bisheriges Navigationssystem

Update Nov 2023:

 


Erste Installationsarbeiten am neuen Raymarine SeaTalkNG Netzwerk habe ich nach einem intensiven Gespräch mit Herrn Bühler von der Fa. SIKOM BÜHLER selbst durchgeführt. Nach dem Ausbau der alten Navigationsgeräte habe ich die erforderlichen Backbone-Kabel vom Navitisch durch ein vorhandenes Leerrohr ins Heck verlegt. Von dort führt es weiter zur Backkiste. Das neue GPS bekam ein Podest unter Deck im Heckspiegel. Ein entsprechendes Spurkabel verbindet es mit dem Netzwerk. Das Netzwerkkabel habe ich weiter bis zur Rückwand der Küche verlegt, von wo es zu den, in der Rückwand zum Cockpit eingelassenen Raymarine Geräten (Tridata, Multi und Wind) führt. In der Backskiste habe ich den neuen 12 Volt DC/DC-Konverter von Victron Energy eingebaut und ebenfalls mit dem Netzwerk verbunden. Die entsprechenden Anschlusskomponenten sind an Beginn und Ende des Netzwerkes installiert, die Kabel für Funkgerät und AIS sind angeschlossen. Der AXIOM2 Plotter wird später in eine MDF-Platte eingelassen, die beim Navigieren anstelle des unteren Steckschotts aus Holz in die Aufnahme im Niedergang gesteckt wird. Der Plotter wird mit einem speziellen Stecker unter Deck mit dem Netzwerk verbunden. Der Anschluss dafür wird an der Rückseite der Cockpitwand, in der Nähe der Raymarine-Geräte eingebaut. 

Nach dem Segeln verschwindet der Plotter in einer speziell angefertigten Halterung in der Backskiste. 

 
  
   
neues Podest für das GPS

 
Seit 2017 navigierte ich mit der Opensource-Software Openplotter die auf einem Raspberry Pi 3B+ installiert war relativ problemlos. Zum Saisonstart 2023 kam es bedingt durch ein durchgeführtes Update auf OpenCPN 5.8. bei der Karten Lizenzierung zu einem Installationsproblem. Dies wurde letztlich durch Support von O-Charts.org behoben. 
Das gesamte System lief anschließend wieder wie gewohnt. 
Im weiteren Verlauf des Jahres kam es aber während der laufenden Navigation mehrfach zu unerklärlichen Abstürzen des Systems.
 
Für die im nächsten Jahr geplante Rückführung der Yacht in die Niederlande benötige ich aber ein verlässliches Navigationssystem. Nach Beratung durch die Firma SIKOM BÜHLER aus Kiel haben wir uns zum Einbau des AXIOM2 PRO  S von Raymarine entschieden.
 
Der 9 Zoll große Plotter wird im Steckschott eingebaut und die vorhandenen Raymarine Instrumente, sowie Funkgerät und AIS über ein neues SeaTalkNG-Netzwerk untereinander verbunden.
Den Einbau aller notwendigen Kabel werde ich im Winterlager, mit Hilfe eines Kabelplans und der Unterstützung durch die Firma SIKOM BÜHLER ausführen. Die Abnahme und Zertifizierung erfolgt dann durch die Firma. 

Samstag, 21. Oktober 2023

Sturmflut an der Ostsee

In Kiel-Schilksee, wo jetzt die Brecher gegen den Steinwall schlagen, habe ich im August noch ruhig längsseits festgemacht. 


Wahnsinn, was da passiert ist.  

Eine Bilanz des Schreckens!


Samstag, 16. September 2023

#023 Blogbeitrag - Saisonende

Am Freitag kam die Yacht in der Marina Schreiber in Rendsburg an Land. Danach wurde der Mast abgenommen und ich entfernte das komplette Tauwerk aus dem Mast, um über den Winter neue Taue aus Dyneema, einer Faser mit hoher Zugfestigkeit zu montieren. Dann eine Premiere, Zeeuwin kam erstmals zum Überwintern in die Halle. 


Montag, 4. September 2023

Dänemark-Törn 2023

Aus den veröffentlichten Blogbeiträgen des LiveBlog2023 habe ich den folgenden Reisebericht zusammenkopiert. Die dabei benutzten Zeitformen habe ich unverändert gelassen. 

25. Mai 2023

Leichte Unruhe kommt auf, nachdem wir nach 9 Stunden Autofahrt am Hafen in Kappeln Grauhöft ankommen und zum Boot gehen wollen. Dort wo ich die Yacht vor 3 Wochen geparkt habe, finden wir eine leere Box!  Nach einigen Minuten finden wir sie an einer anderen Stelle, sicher vertäut. Ausatmen. 
Anschließend dauert es eine Weile bis alles im Schiff verstaut ist. Dann beginne ich die Navigation zu installieren. Der erste Versuch misslingt, der Raspberry Pi bootet aber das Display zeigt kein Bild. Wie sich rausstellt ist der HDMI Port defekt. Zum Glück habe ich noch einen Raspberry Pi als Ersatz dabei. Einen herzlichen Dank an die Fa. IT-Kappeln technology services für die technische Unterstützung bei der Problemlösung. 
Jetzt noch den Ansturm der Segler über Pfingsten abwarten und am Montag nach Dänemark starten. 

Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit Ausflügen entlang der Schlei. 




29. Mai 2023

Pfingstmontag legen wir morgens in Grauhöft ab, obwohl die Navigation immer noch streikt. Dann wird klassisch mit Papierseekarten, Zirkel und Lineal navigiert. Außerdem habe ich die Software auch noch auf meinem Smartphone. Von der Schleimündung geht es unter Segel raus auf die Ostsee mit Kurs 070 nach Bagenkop auf der Insel Langeland. Bei einem kräftigen Westwind und ordentlich Welle geht es Dänemark entgegen. Im Hafen von Bagenkop weht ein kräftiger Seitenwind, der Skipper verfehlt beim ersten Versuch den Luvpfahl, woraufhin die Yacht vertreibt. Nochmal zurück und beim zweiten Mal fliegt der Festmacher über den Dalben. Dann sind wir fest. Der Hafen ist ziemlich leer.

Am nächsten Tag erkunden wir die Umgebung Bagenkops.



31. Mai 2023

Der starke Westwind bleibt uns bis Mittwoch erhalten. Dann segeln wir hart am Wind die 13 Seemeilen herüber zur Insel Ærø nach Marstal.


Schon kurz vor dem Hafen frischt der Wind heftig auf. Obwohl wir beide Festmacher über die Heckpfähle werfen ist der Seitenwind so stark das er die Yacht komplett in der Box vertreibt. Hier müssen uns Stegnachbarn zur Hilfe kommen und uns nach vorne an die Kaimauer ziehen. Zum Glück gibt es keinen Schaden. 
Marstal hat eine lange Seefahrertradition und von hier gehen Fähren zu den benachbarten Inseln ab. Der öffentliche Nahverkehr ist hier das ganze Jahr über kostenlos. Mit dem Bus fahren wir in die 15 Kilometer entfernte Stadt Ærøskøping. Sie ist Dänemarks besterhaltene mittelalterliche Stadt. 

03. Juni 2023

Kurzerhand sind wir nicht wie angekündigt weiter nach Norden, sondern haben die Südspitze der Insel Ærø gerundet und sind von dort auf nordwestlichem Kurs nach Mommark zur Insel Als. Für eine Nacht blieben wir dort, um am nächsten Tag den kurzen Schlag hinüber auf das Inselchen Avernakø zu segeln. Die Insel liegt ein paar Seemeilen vor der Stadt Fåborg in der sogenannten dänischen Südsee. 



Die Navigation ist weiterhin nur mit dem Smartphone möglich, weil der Lieferant unserer elektronischen Seekarten ohne vorherige Ankündigung die Lizenzbedingungen geändert hat und das benötigte Software Plugin derzeit nicht geladen werden kann.


Ein Zustand der baldmöglichst durch den Neukauf einer Komplettlösung eines namhaften Marineausrüsters beendet werden soll. Raymarine wäre ein Kandidat weil schon Komponenten dieses Herstellers an Bord vorhanden sind. 

Während schöner Tage auf der Insel Avernakø erreichte mich eine Email vom Entwicklerteam meiner elektronischen Seekarten. Demnach wurde an dem von mir gemeldeten Softwareproblem gearbeitet. Die Email enthielt genaue Anweisungen um dieses Problem nun endlich zu beheben. Nachdem ich alle Anweisungen durchgeführt hatte, lief auch wieder mein Navigationsprogramm mitsamt der lizenzierten Seekarten von Dänemark.

07. Juni 2023

Somit konnte es wie gewohnt navigatorisch im Kleinen Belt weiter nach Norden gehen. Die nächste Station war nach gut 40 Seemeilen und 7 Stunden die Stadt Assens. Sie liegt im Kleinen Belt gegenüber dem Årøsund, einer Meerenge zwischen Jylland und der Insel Årø.

08. Juni 2023

Im dänischen Edeka, dem "Super Brugsen" füllten wir unsere Vorräte auf und motorten am Donnerstag wegen Windstille 4 Stunden nach Südwesten in einen der schönsten Naturhäfen Dänemarks. Dort liegt am nördlichen Ausgang des Alsfjord Dyvig Hafen. Hier kann man ankern oder direkt vor dem 4-Sterne-Hotel Dyvig Badehotel anlegen.

Da die Wetteraussichten weiterhin gut sind, wollen wir hier einige Tage bleiben.



12. Juni 2023

Für Sonntag war weniger Wind vorhergesagt, geplant war gg. 06.00 Uhr aufzustehen und noch vor 08.00 Uhr abzulegen. Durch den Als Fjord fuhren wir unter Maschine bis zum Eingang des Als Sund. Dort konnten wir abfallen und setzten das Vorsegel. Gemächlich ging es mit 3 Knoten der Klappbrücke in Sonderborg entgegen. Pünktlich um 10.39 Uhr erreichten wir Sonderborg und passierten mit anderen Yachten die geöffnete Brücke. Auf der Flensburger Förde setzten wir die Segel und mit 6,5 Knoten ging es bei aufrischendem Ostwind der Geltinger Bucht entgegen. 

Das geplante Tagesziel war eigentlich die Marina in Høruphav. Auf dem Weg dorthin frischte der Wind weiter auf stramme 5 Bft auf. Zeeuwin legte sich ordentlich auf die Seite. Nach einer kurze Runde im Hafen entschieden wir uns zum Weitersegeln und stattdessen nach Gelting Mole zu gehen. Mit einem Reff im Großsegel hätte es sich an diesem Tag weniger sportlich segeln lassen. Aber unter diesen Wind - und Wellenbedingungen wollte ich mir das Einreffen mitten auf der Förde ersparen. Gegen 16.00 Uhr legten wir in Gelting Mole an. Der letzte Teil der Etappe war richtig anstrengend.
 
15. Juni 2023

Die letzte Etappe unseres Dänemark Törns führte von Gelting Mole um den Leuchtturm Kalkgrund herum, zurück nach Grauhöft. Bis zum 11. Juli hat die Yacht dort in der Marina von Henningsen & Steckmest ihren Liegeplatz. 

Wie bereits berichtet hatten wir während des Törns mit technischen Problemen zu kämpfen. Passend dazu gestaltete sich die Rückreise im Auto schweißtreibend, denn bei hochsommerlichen Temperaturen und kilometerlange Staus fiel die Klimaanlage aus.

Donnerstag, 17. August 2023

#021 Blogeintrag - Bilder sagen mehr als Worte!

Verschmutzte Logge reinigen

Heute pausiert der Sommer wieder mal, die richtige Zeit um die Logge, ein Gerät zur Messung der Geschwindigkeit zu reinigen. Die Logge sitzt vor dem Kiel eingeschraubt in einem Rumpfdurchbruch. Durch die lange Standzeit der Yacht im Hafen haben sich Schmutzpartikel im Paddelrad festgesetzt und es dreht sich im Wasserstrom nicht mehr. 
Wenn man die Logge ausbauen möchte, während das Boot im Wasser liegt, strömt natürlich Wasser ins Boot. Das will niemand. Der Wassereinbruch wird durch das zügige Einstecken eines Dummy gestoppt. Nix für Nervenschwache! Nach der Reinigung alles wieder in umgekehrter Reihenfolge. Kurz aufwischen und fertig. Cooler Lifehack, wie man heute sagt.

Sonntag, 13. August 2023

#020 Blogeintrag - zurück in Schilksee

Heute bei besten Segelbedingungen von Kiel-Wellingdorf in die Strander Bucht nach Schilksee gesegelt. Bei zunächst 3 später 4 Bft aus Südwest bin ich bis zur Engstelle am Leuchtturm Friedrichsort vor dem Wind hin und her gehalst. Auf dem Rückweg nach Schilksee auf Amwindkursen das neue Vorsegel getestet. Hat Spaß gemacht. 
Der Olympiahafen ist wegen der gestern zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft der Seesegler noch proppevoll, so dass ich für eine Nacht am Gästesteg festgemacht habe. Morgen gibt's dann wahrscheinlich eine Box für mich. 

Donnerstag, 10. August 2023

#019 Blogeintrag - I' ll be back.

Am 23. Juli war ich mir ziemlich sicher, daß das Wetter die kommenden Wochen schlecht bleiben wird. Nach fast 3 Wochen Dauerregen bin ich heute bei schönstem Sommerwetter nach Kiel gekommen. Die weiteren Aussichten sind gut und vielleicht schaffe ich es diese Saison noch bis Fehmarn. 
Morgen wird noch das neue Vorsegel vom Segelmacher abgeholt, dann kann es losgehen. 

Donnerstag, 27. Juli 2023

 #018 Blogeintrag - Eingeparkt

Wegen andauernd schlechtem Wetter habe ich die Yacht kurzerhand bis zum 12. August im Sportboothafen Kiel-Wellingdorf geparkt und bin nachhause gefahren. Vielleicht bessert sich das Wetter dann wieder und es kann weiter gehen. 

Samstag, 22. Juli 2023

#017 Blogeintrag - Olympiahafen Kiel-Schilksee

Nach fast 2-wöchigem Aufenthalt im Olympiahafen Kiel-Schilksee geht es jetzt in den Sportboothafen Kiel Wellingdorf. Anfang August startet in Schilksee die ORC WORLDS 2023. Für Gastlieger ist dann hier kein Platz mehr. Bis 12. August habe ich jetzt in Wellingdorf einen Liegeplatz ergattert. 
Wettermäßig sieht's leider derzeit schlecht aus. Ein Tiefdruckgebiet jagt das andere. Da steckt immer viel Wind und Regen drin. 
Heute am Freitag hatte ich am Vormittag für mehrere Stunden tolle Segelbedingungen. Weit draußen kurz vor dem Leuchtturm Kiel drehte der Wind dann aber wieder mächtig auf. Mit über 7 Knoten jagte das Boot zurück in Richtung Hafen. Zum Ende hin konnte ich zweimal erfolgreich vor aufziehenden Schauerböen nach Norden wegkreuzen und blieb trocken. Nach 4 Stunden intensivem Segeln legte ich an. 
Nachfolgend einige Bilder von der Strander Bucht mit dem Olympiahafen Kiel-Schilksee und den Einrichtungen im Hafen.


Das sind Slipbahnen
Hier thront der Hafenmeister. Oben das olympische Feuer. Hier schlägt das Herz der Regattasegler höher.