Donnerstag, 4. April 2024
DSV Stander unter der Backbord Saling
Montag, 5. Februar 2024
Mit digitaler Seekarte von Navionics in die kommende Saison
Nach der mittlerweile fast abgeschlossenen Installation eines neuen Marine-Netzwerkes von Raymarine, habe ich für die kommende Saison digitales Seekartenmaterial von Navionics für unseren neuen Axiom2 Pro S Plotter gekauft. Damit dürfte ich für die kommende Saison erst einmal gut versorgt sein.
Montag, 4. September 2023
Dänemark-Törn 2023
Aus den veröffentlichten Blogbeiträgen des LiveBlog2023 habe ich den folgenden Reisebericht zusammenkopiert. Die dabei benutzten Zeitformen habe ich unverändert gelassen.
25. Mai 2023
Die Navigation ist weiterhin nur mit dem Smartphone möglich, weil der Lieferant unserer elektronischen Seekarten ohne vorherige Ankündigung die Lizenzbedingungen geändert hat und das benötigte Software Plugin derzeit nicht geladen werden kann.
Ein Zustand der baldmöglichst durch den Neukauf einer Komplettlösung eines namhaften Marineausrüsters beendet werden soll. Raymarine wäre ein Kandidat weil schon Komponenten dieses Herstellers an Bord vorhanden sind.
Während schöner Tage auf der Insel Avernakø erreichte mich eine Email vom Entwicklerteam meiner elektronischen Seekarten. Demnach wurde an dem von mir gemeldeten Softwareproblem gearbeitet. Die Email enthielt genaue Anweisungen um dieses Problem nun endlich zu beheben. Nachdem ich alle Anweisungen durchgeführt hatte, lief auch wieder mein Navigationsprogramm mitsamt der lizenzierten Seekarten von Dänemark.
07. Juni 2023
Somit konnte es wie gewohnt navigatorisch im Kleinen Belt weiter nach Norden gehen. Die nächste Station war nach gut 40 Seemeilen und 7 Stunden die Stadt Assens. Sie liegt im Kleinen Belt gegenüber dem Årøsund, einer Meerenge zwischen Jylland und der Insel Årø.
08. Juni 2023
Im dänischen Edeka, dem "Super Brugsen" füllten wir unsere Vorräte auf und motorten am Donnerstag wegen Windstille 4 Stunden nach Südwesten in einen der schönsten Naturhäfen Dänemarks. Dort liegt am nördlichen Ausgang des Alsfjord Dyvig Hafen. Hier kann man ankern oder direkt vor dem 4-Sterne-Hotel Dyvig Badehotel anlegen.
Da die Wetteraussichten weiterhin gut sind, wollen wir hier einige Tage bleiben.
12. Juni 2023
Donnerstag, 1. Dezember 2022
Dänemark-Törn 2022
Ich habe mich im vergangenen Jahr (2021) beim Versuch die Nordsee einhand zu überqueren bekanntlich ziemlich schwergetan. Dieses Jahr ergab sich die Möglichkeit, Chris Birke, einen ehemaligen Stegnachbarn aus Monnickendam für den Törn anzuheuern. Gemeinsam sollte es im Juni über die Deutsche Bucht nach Cuxhaven gehen. Anschließend durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel. Von dort wollte ich dann alleine weiter nach Dänemark.
Aus den veröffentlichten Blogbeiträgen des LiveBlog habe ich den folgenden Reisebericht zusammenkopiert. Die dabei benutzten Zeitformen habe ich unverändert gelassen. 😏
Für das Wochenende 10. - 12. Juni 2022 wurde eine stabile West- bis Südwestwindlage vorhergesagt. Chris und ich fuhren am Freitag nach Andijk und starteten am Samstag. Wegen angekündigten Bauarbeiten an der Schleuse in Kornwerderzand entschieden wir uns in Den Oever auszuschleusen. Nachdem wir gg. 15.00 Uhr geschleust hatten, warteten wir im Vorhafen auf das nächste Hochwasser gg. 19.00 Uhr, um mit ablaufendem Wasser in Richtung Den Helder zu segeln.
Von dort
könnte es nonstop nach Helgoland gehen. Sollten die Gezeiten in der
Elbmündung passen, wäre auch Cuxhaven möglich.
Nach
zwei Tagen auf Helgoland mit tollem Sommerwetter, legten wir am
Donnerstagmorgen, den 16. Juni eineinhalb Stunden vor Niedrigwasser (07:04 Uhr) ab, um später in
der Elbmündung in Höhe Scharhörnriff mit dem Flutstrom nach Cuxhaven und
weiter nach Brunsbüttel zum Nordostseekanal zu segeln. Es war
schwachwindig und so setzten wir nur das Vorsegel und motorten die
gesamte Strecke. Bei der roten Fahrwassertonne 8 (11:13 Uhr) nutzten wir eine Lücke
im Schiffsverkehr und wechselten auf die südliche Seite. Das Fahrwasser
der Elbe ist hier immer noch 3 Kilometer breit. Kurz zuvor begegnete uns
ein aus Hamburg kommender Containerriese mit einer Länge von über 300
Meter. Aufgrund des einsetzenden Flutstroms wurde die Fahrt immer
schneller, gelegentlich waren wir mit über 8 Knoten unterwegs. Schnell
ging es an der Insel Neuwerk und Cuxhaven vorbei. Dann standen wir vor
der Einfahrt zum Kiel Kanal in Brunsbüttel. Dort mußten wir wieder auf
die Nordseite der Elbe wechseln (15:45 Uhr) und fast 2 Stunden auf der Warteposition
auf die Schleusung warten. Möchte mir nicht vorstellen was das bei
schlechtem Wetter und hohem Wellengang bedeutet hätte. So war es
ziemlich entspannt. Der Schleusenvorgang zusammen mit einem großen
Frachter verlief unspektakulär. Nach der Schleuse fuhren wir für die
Nacht in den Yachthafen Brunsbüttel. Der liegt unmittelbar hinter der
Schleusenkammer wo die großen Frachter direkt an den Sportbooten
vorbeifahren. Ziemlich beeindruckendes Schauspiel.
Päckchenliegen im Südhafen. Im Hintergrund der Seenotkreuzer Hermann Marwede |
von Helgoland in Richtung Elbe |
Motoren in Richtung Elbe |
in der Elbmündung |
Kugelbake in Höhe Cuxhaven |
Begegnung in Höhe Brunsbüttel |
Kleine Südschleuse in Brunsbüttel |
Begegnungen im Kanal |
gemächlich unterwegs |
von Andijk zur Ostsee |
Seit Samstag, 17. Juli bin ich wieder zurück an Bord und werde alleine unterwegs sein. Samstag im Supermarkt in Kappeln nochmal Proviant gekauft und alle Reservekanister gefüllt. Sonntagmorgen um 08:00 Uhr abgelegt und vor dem Hafen die Segel gesetzt. Bei wenig Wind ließ ich den Motor bis zur Schleimündung mitlaufen. Auf der Ostsee konnte ich den Windpilot einkuppeln und bei Westwind um 4 Bft ging es der Insel Langeland/Dänemark entgegen. Nach 25 Seemeilen konnte ich nach 5 1/2 Std. vor Bagenkop die Segel bergen und in den Hafen einlaufen. Hier will ich erst einmal bis Dienstag bleiben und Mittwoch in Richtung der Insel Als weitersegeln. Der Plan ist gereift, die Insel Fünen im Uhrzeigersinn zu umrunden.
leichte Unordnung nach dem Anlegen |
von Fynshav nach Middelfart |
Der Wetterbericht hatte für Donnerstagmorgen noch leichten West- bis Südwestwind vorhergesagt. Dafür hatte ich die große Genua1 aus der Backskiste geholt. Mit ihren 28 m² ist sie so groß wie das Großsegel. Letztlich war aber an Segeln nicht zu denken und ich fuhr die Strecke nach Bogense unter Motor, nur die Genua ließ ich oben, "dänisch segeln" sozusagen.
In der Marina von Bogense war schnell ein schöner Liegeplatz gefunden. Für die nächsten Tage sind wenig Wind, viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen gemeldet. Entscheiden müsste ich bald, ob es weiter nach Norden oder in Richtung Osten weitergeht.
Sonnenuntergang in Bogense |
Marina Bogense |
Stadtansichten von Bogense |
Stadtansichten von Bogense |
Stadtansichten von Bogense |
Stadtansichten von Bogense |
Stadtansichten von Bogense |
Nach 3 erholsame Hafentagen bei schönstem Sommerwetter, ging es am Montag, 1.8. weiter. Ich wollte zur kleinen Insel Tunø weiter im Norden.
im Schlepp |
Insel Sejerø |
Am Sonntagmorgen, 7.8. habe ich mich entgegen meiner Planungen durch die Segler der Nachbarboxen
beeinflussen lassen. Eigentlich wollte ich mehrere Tage auf Sejerø bleiben. Ich hatte noch lange nicht alles gesehen, wollte noch zum Leuchttum im Westen wandern. Daraus wurde aber nichts.
Nach dem Aufstehen, gg 09.00 Uhr waren die meisten Segler bereits weg. Der Blick in den Wetterbericht zeigte für die gesamte nächste Woche schwachen oder überhaupt keinen Wind. Schlechte Aussichten wenn noch die gesamte Ostküste von Fünen zu bewältigen ist. Gegen 10.00 Uhr legte ich auch ab, musste aber gegen den starken Westwind 6 mal Wenden, ehe ich das Riff vor Rosneas umrunden und auf Südkurs gehen konnte. Hier machte sich der sogenannte Kapeffekt durch starke Wind- und Wellenzunahme bemerkbar. Ich hatte ziemlich damit zu kämpfen. Nach der Umrundung wurde es merklich ruhiger und ich konnte fast auf Halbwindkurs abfallen. Nach 9 1/2 Stunden und zurückgelegten 100 Kilometer machte ich in der Marina von Kerteminde fest. Das war die bislang längste Etappe.
von Sejerø nach Kerteminde |
in der Baltic Bay Marina |
Lindaunis an der Schlei |
Langballigau |
Am Dienstagmorgen, 13.9. fuhren wir vom Liegeplatz in Stickenhörn die kurze Strecke bis zur Schleuse in Kiel-Holtenau. Beim Ansteuern erging bereits über Funk die Anweisung an die Sportschiffe in die große Südschleuse einzulaufen und hinter den bereits festgemachten großen Frachtern an der Steuerbordseite festzumachen. Als sich das Schleusentor nach dem Schleusen wieder geöffnet hatte, erfasste uns beim Ablegen vom Schwimmsteg eine Windböe, die den Bug von Zeeuwin zur Seite drückte. Kurz danach lagen wir quer in der Schleuse und der Bug drehte immer weiter. Kurzentschlossen fuhr ich mit dem Heck voran rückwärts aus der Schleuse in den Nord-Ostsee-Kanal.
Die nächsten 40 Kilometer bis zum Winterlager in der Marina Schreiber in Rendsburg verliefen unspektakulär. Bis zum Samstag wurde das Boot ausgeräumt und der Mast gelegt. Nach dem Kranen konnte das Unterwasserschiff in Augenschein genommen werden. Die Muschelanhaftungen am Saildrive konnten mit einem Spachtel schnell entfernt werden. Ansonsten hatte der Rumpf die 4 Monate im Seewasser gut überstanden.
in der Südschleuse in Kiel-Holtenau |
Winterlager in der Marina Schreiber |
Zeeuwin beim Auskranen |
Zeeuwin auf dem Bock |