Das Deck wieder mit Interdeck von International gestrichen

Nach fast 6 Jahren habe ich das Deck nochmal mit Interdeck von International aufgehübscht. Obwohl die Yacht diesen Winter in der Halle gestanden hat, schreckte ich vor dem zeit- und arbeitsintensiven Entfernen des alten Decksbelages zurück. Da dieser noch komplett fest verklebt ist, habe ich lediglich lose Farbpartikel mit 120er Schleifscheiben geschliffen und anschließend 2 mal Interdeck mit der Schaumrolle aufgebracht. Zuvor noch mit meinem Lieblingsklebeband TESA Presecion gelb abgeklebt. Das Mischungsverhältnis war eine Dose grau und ein Dose beige. Verdünnt habe ich dieses Mal stärker mit International Thinner, was sich mit deutlich leichterem Auftragen mit der Schaumrolle bemerkbar gemacht hat. Bin mit dem Ergebnis wieder zufrieden.

Mit der Haltbarkeit der Farbe war ich 2018 schon zufrieden, nur verschmutzte das Deck sehr schnell und ließ sich sehr schlecht reinigen.

größerer Ruderschaden durch Grundberührung

Beim Anlaufen des Hafens in Delfzijl/NL hatte ich im Küstenkanal in Höhe der Schleusenzufahrt eine Grundberührung. Bei auflaufendem Wasser hätte ich im Nachhinein betrachtet nur warten müssen. Stattdessen habe ich durch wechselnde Vorwärts- und   versucht von dem Flach runterzukommen, was letztlich auch gelungen ist. Es hat dabei ziemlich heftig gescheppert und das Boot rutschte mit Kiel und Ruder über steinigen Untergrund hinweg zurück in tieferes Wasser. Zu diesem Zeitpunkt vermutete ich bereits einen Schaden am Ruderblatt. Steuern war aber weiterhin möglich, so dass ich auf ein sofortiges Auskranen verzichtet habe. Am Saisonende konnte ich den Schaden am Ruder begutachten.

 

erste Vorbereitungen für die spätere Reparatur

Glücklicherweise waren die Beschädigungen am unteren Rand des Ruders nicht so tief. Wasser war nicht eingedrungen. Der Schaden wird nach Abzug meiner Selbstbeteiligung von der abgeschlossenen Kaskoversicherung erstattet.

Wartungsarbeiten beginnen

Nach dem Besuch der diesjährigen Boot in Düsseldorf kommt Schwung in die heimische Werkstatt.

Die beim letztjährigen Auskranen demontierten Winschen werden mit Petroleum gereinigt und für den Einbau vorbereitet. Das Abbauen, Reinigen, Einfetten und der Einbau vor Ort ist mir zu aufwendig. Jetzt werden die gereinigten Einzelteile vor Ort nur noch geölt, gefettet und anschließend eingebaut. 

Die Jabsco Toilette wird nach dem gleichen Prinzip gewartet und wieder montiert.

Winterimpressionen 2018/2019

Am Samstag, 19.01.19 fuhr ich in diesem Winter der erste Mal (!!!) nach Monnickendam um die Beutel der Luftentfeuchter zu wechseln. Bei strahlendem Sonnenschein und -2° Celsius waren die Laschen der Persenning fest gefroren. Auf der Badeleiter hatte sich eine dicke Eisschicht gebildet.

Im Inneren war alles trocken und sauber. Nach dem Wechseln der Beutel und dem Ausgießen der Flüssigkeit machte ich noch einen Spaziergang durch den leeren Hafen. Aufgefallen sind mir nur die neuen Flaggen vom Jachthaven Waterland am Eingang des Gemeindehafens Hemmeland. Ein erstes Zeichen dafür, dass der Gemeindehafen Hemmeland im Zuge der Umgestaltung des Industriegebietes Galgeriet vom Yachthaven Waterland übernommen wurde.

Hoffentlich wird bald Frühling!!!

neues Antifouling und Zubehör für "sheet to tiller"

Langsam wird es wieder ernst. Der Schnee ist weg und kommt auch hoffentlich nicht mehr zurück. Beim letzten Kontrollbesuch in Monnickendam war an Bord und auch drumherum alles ok. Ich habe neue Luftentfeuchter eingesetzt und das aufgefangene Wasser ausgeschüttet. Bei den zurückliegenden Winterstürmen ist die Windex dieses mal oben auf der Mastspitze stehen geblieben.

Nach der Kontrolle fuhren wir nach Zaandam zu Dekker Watersport. Mein bislang genutztes Antifouling Hempel Mille Plus hat für die Niederlande keine Zulassung mehr. Diese Saison wechsele ich auf das Nachfolgeprodukt von Hempel, Mille Classic 71220.

Da ich keine Windsteueranlage besitze, einen elektrischen Pinnenpilot nicht mag, versuche ich diese Saison mit der sogenannten "sheet-to-tiller-Methode" das Boot auf Kurs zu halten ohne an der Pinne zu stehen, - zumindest kurzfristig. Das benötigte Material habe ich gekauft und ich bin gespannt ob es funktioniert.

Für Ende April ist der Arbeitseinsatz an ZEEUWIN geplant, - wenn das Wetter mitspielt.

Saildrive-Gehäuse neu lackiert

So früh wie noch nie in den vergangenen Jahren bin ich am Montag, den 13. März im Hafen gewesen um an "Zeeuwin" zu arbeiten. Die gesamte Woche bis zum Freitag, 17.03. war schönes Wetter.
Leider stehen die Boote auf dem Parkplatz noch so dicht zusammen, dass man seitlich an die Rümpfe nicht dran kommt. Somit muss ich das Abkärchern und Polieren auf kurz vor den Krantermin am 12. April verschieben.

Ansonsten habe ich schon das Unterwasserschiff gereinigt und Antifouling gestrichen. 

Anschließend habe ich das untere Saildrive-Gehäuse aufgearbeitet. Die harten Ablagerungen habe ich mit 60 - 80er Schleifpapier bis auf das Aluminium runtergeschliffen. Anschließend mit De Ijssel Ijmopox ZF Primer einmal grundiert und danach 4 Lagen De Ijssel HB Coating mit der Schaumstoffrolle aufgetragen. Es handelt sich dabei um 2-Komponetenmaterial.

vorher

blank geschliffen

grundiert

fertig

Zum Abschluss werde ich kurz vor dem Kranen noch eine weitere Lage aufbringen, die Aluminium-Anode und den Propeller wieder anbringen. Diesen hatte ich zuhause  aufgearbeitet. Die Ablagerungen konnte ich mit 120er Schleifpapier nass runterschleifen. Auf ein Polieren habe ich verzichtet. Das Ergebnis fand ich ausreichend.

wie neu!

ein bisschen Statistik für 2016

Am Montag, 24.10. geht "Zeeuwin" wieder an Land. Dann war sie für 6 Monate im Wasser.
Das Logbuch zeigt folgende Statistik:

Segeltage: 26

gefahrene / gesegelte Distanz: 473 NM

Motorstunden: 23:20h

Dieses Jahr hat die Zeit nicht für Ausflüge auf die Nordsee gereicht. Demnach wurden die Seemeilen ausschließlich auf dem Markermeer / Ijsselmeer gesegelt.

Der Motor ist eingewintert, der Propeller abmontiert und die beiden Fallwinschen auf dem Cockpitdach ebenfalls. Beides kann ich über den Winter zuhause warten. Der Rodkicker ist ebenfalls abmontiert, weil die Druckkartusche defekt ist. Derzeit arbeite ich an den festsitzenden Schrauben um ihn auseinanderzunehmen. Da wir schon die gesamte Saison den Baum nur mit der Dirk fahren, könnte ich auch in 2017 auf den Rodkicker verzichten.

Beim Yachtservice habe ich das Auswechseln des angerosteten Seeventils vom Toilettenabfluss in Auftrag gegeben.

Die Backskistendeckel, die ich im letzten Winter neu verfugt habe, muss ich nacharbeiten, weil an den Ecken leichte Beschädigungen des Fugenmaterials entstanden sind.

Der Keller steht somit wieder voll mit Arbeiten für die kommende Segelsaison.

Krantermin 2016

Am 12.April, 10:00 Uhr sollte ZEEUWIN zurück ins Wasser. Da sich die Anreise wegen des starken Verkehrs etwas schwierig gestaltete, tauchte SIE erst gegen Mittag in das Hafenbecken.
Alle geplanten Arbeiten waren erledigt, selbst die montierte Zinkanode war gegen eine aus Aluminium gewechselt.

Mittwoch, 6. April - Endspurt und Heimreise

Nach dem Wetterbericht soll es bis zum Mittag trocken bleiben. Gegen 09:00 Uhr poliere ich die Steuerbordseite. Gegen Ende um 11:30 Uhr hat sich das Lammfell so stark mit Politur vollgesogen, dass es schwierig wird damit weiter zu arbeiten. Ein zweites zum Wechseln wäre nicht schlecht. Aber irgendwie werde ich fertig und wie bestellt fängt es zu regnen an.
Der Rumpf sieht wirklich gut aus. Für das anschließende Wachsen bleibt keine Zeit mehr.

Da ich heute nachhause fahren will, räume ich schon einige Sachen vom Boot ins Auto. Immer schön die Leiter am Heck hoch und runter. Später fahre nach Medemblik zu Winner Yachts und hole das bestellte Gelcoat ab.

Da ich schon hier oben im Norden bin, fahre ich noch die paar Kilometer weiter bis Den Oever. Hier war ich letztes Jahr während meines Einhandtörns in der Marina und kenne den Fischimbiss T'Watt direkt im Hafen. Hier gibts immer fangfrischen Fisch und die Preise sind moderat.

Nachts gg. 23:00 Uhr komme ich zuhause an.

Montag, 4. April - Einkaufstour nach Amsterdam

Heute Morgen erst mal starker Regen. Für das Entfetten des Rumpfes für das anschließende Auftragen von Antifouling kann ich mich noch motivieren. Der Regen wird immer stärker. Die Yacht wird dann im Dauerregen erstmal aus der vorletzten Reihe in die Poolposition in die Nähe des Krans gefahren.
Ich fahre erstmal nach Amsterdam zu Dekker Watersport um einige Sachen fürs Polieren zu kaufen. Eine neue Windex ist auch nötig, weil die Alte im Masttop den Geist aufgegeben hat.
Später noch mit Winner Yachts in Medemblik telefoniert und für Mittwoch, 16:00 Uhr einen Termin für das Abholen von Original-Gelcoat vereinbart.

Sonntag, 3. April - Kärcher K5 im Einsatz

Die Yachten stehen so dicht, dass wir uns beim Abkärchern den Dreck gegenseitig auf unsere Boote spritzen. Die Sonne scheint und mit ein bisschen Rücksichtnahme auf den Nachbarn wird auch das Problem gelöst. Irgendwann war das auch erledigt. Danach mit meiner Spezialwaffe, - Oxalsäure mit Wasser verdünnt aus der Sprühflasche auf das Deck aufgesprüht, kurz gewartet und dann mit einem Mirofasertuch nachgerieben. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kann das Zeug nur mit dem Wind aufsprühen oder eine Atemmaske tragen. !!!! Billig ist es auch noch.
Zum Abschluss noch die frisch gemachten Backskistendeckel aufgeschraubt. Schön....

Anfahrt nach Monnickendam

Samstag, 2.April.

Bin gg 14.00 Uhr in Mdam angekommen. Wegen der Umbauten im Hafen waren Parkplätze belegt. So musste ich mein Material zum Boot schleppen.
Bis zum Abend war alles erledigt. Am Sonntag wollte ich mit den Arbeiten beginnen. Noch schnell gg. 19:00 Uhr in den Supermarkt und Lebensmittel für die nächsten Tage gekauft. Geplant war die ganze Zeit selbst zu kochen.