Donnerstag, 8. Juni 2023


#012 Blogeintrag - eine Email von Roberto aus Spanien

Während schöner Tage auf der Insel Avernakø erreichte mich eine Email vom Entwicklerteam meiner elektronischen Seekarten. Demnach wurde an dem von mir gemeldeten Softwareproblem gearbeitet. Die Email enthielt genaue Anweisungen um dieses Problem nun endlich zu beheben. Nachdem ich alle Anweisungen durchgeführt hatte, lief auch wieder mein Navigationsprogramm mitsamt der lizenzierten Seekarten von Dänemark. Somit konnte es wie gewohnt navigatorisch im Kleinen Belt weiter nach Norden gehen. Die nächste Station war nach gut 40 Seemeilen und 7 Stunden die Stadt Assens. Sie liegt im Kleinen Belt gegenüber dem Årøsund, einer Meerenge zwischen Jylland und der Insel Årø.

Im dänischen Edeka, dem "Super Brugsen" füllten wir unsere Vorräte auf und motorten am Donnerstag wegen Windstille 4 Stunden nach Südwesten in einen der schönsten Naturhäfen Dänemarks. Dort liegt am nördlichen Ausgang des Alsfjord Dyvig Hafen. Hier kann man ankern oder direkt vor dem 4-Sterne-Hotel Dyvig Badehotel anlegen.

Da die Wetteraussichten weiterhin gut sind, wollen wir hier einige Tage bleiben.



Sonntag, 4. Juni 2023

 #011 Blogeintrag - Auf Kurs zum Kleinen Belt

Kurzerhand sind wir nicht wie angekündigt weiter nach Norden, sondern haben die Südspitze der Insel Ærø gerundet und sind von dort auf nordwestlichem Kurs nach Mommark zur Insel Als. Für eine Nacht blieben wir dort, um am nächsten Tag den kurzen Schlag hinüber auf das Inselchen Avernakø zu segeln. Die Insel liegt ein paar Seemeilen vor der Stadt Fåborg in der sogenannten dänischen Südsee. 



Die Navigation ist weiterhin nur mit dem Smartphone möglich, weil der Lieferant unserer elektronischen Seekarten ohne vorherige Ankündigung die Lizenzbedingungen geändert hat und das benötigte Software Plugin derzeit nicht geladen werden kann.


Ein Zustand der baldmöglichst durch den Neukauf einer Komplettlösung eines namhaften Marineausrüsters beendet werden soll. Raymarine wäre ein Kandidat weil schon Komponenten dieses Herstellers an Bord vorhanden sind. 

Donnerstag, 1. Juni 2023

#010 Blogeintrag - Start mit Hindernissen

Pfingstmontag legen wir morgens in Grauhöft ab, obwohl die Navigation immer noch streikt. Dann wird klassisch mit Papierseekarten, Zirkel und Lineal navigiert. Außerdem habe ich die Software auch noch auf meinem Smartphone. Von der Schleimündung geht es unter Segel raus auf die Ostsee mit Kurs 070 nach Bagenkop auf der Insel Langeland. Bei einem kräftigen Westwind und ordentlich Welle geht es Dänemark entgegen. Im Hafen von Bagenkop weht ein kräftiger Seitenwind, der Skipper verfehlt beim ersten Versuch den Luvpfahl, woraufhin die Yacht vertreibt. Nochmal zurück und beim zweiten Mal fliegt der Festmacher über den Dalben. Dann sind wir fest. Der Hafen ist ziemlich leer.

Am nächsten Tag erkunden wir die Umgebung Bagenkops.



Der starke Westwind bleibt uns bis Mittwoch erhalten. Dann segeln wir hart am Wind die 13 Seemeilen herüber zur Insel Ærø nach Marstal.


Schon kurz vor dem Hafen frischt der Wind heftig auf. Obwohl wir beide Festmacher über die Heckpfähle werfen ist der Seitenwind so stark das er die Yacht komplett in der Box vertreibt. Hier müssen uns Stegnachbarn zur Hilfe kommen und uns nach vorne an die Kaimauer ziehen. Zum Glück gibt es keinen Schaden. 
Marstal hat eine lange Seefahrertradition und von hier gehen Fähren zu den benachbarten Inseln ab. Der öffentliche Nahverkehr ist hier das ganze Jahr über kostenlos. Mit dem Bus fahren wir in die 15 Kilometer entfernte Stadt Ærøskøping. Sie ist Dänemarks besterhaltene mittelalterliche Stadt. 

Ende der Woche segeln wir entlang der Westküste Langelands weiter nach Norden.

Donnerstag, 25. Mai 2023

#009 Blogeintrag - Liegeplatz Nr. 10 ist leer!

Leichte Unruhe kommt auf, nachdem wir nach 9 Stunden Autofahrt am Hafen in Kappeln Grauhöft ankommen und zum Boot gehen wollen. Dort wo ich die Yacht vor 3 Wochen geparkt habe, finden wir eine leere Box!  Nach einigen Minuten finden wir sie an einer anderen Stelle, sicher vertäut. Ausatmen. 
Anschließend dauert es eine Weile bis alles im Schiff verstaut ist. Dann beginne ich die Navigation zu installieren. Der erste Versuch misslingt, der Raspberry Pi bootet aber das Display zeigt kein Bild. Wie sich rausstellt ist der HDMI Port defekt. Zum Glück habe ich noch einen Raspberry Pi als Ersatz dabei. Einen herzlichen Dank an die Fa. IT-Kappeln technology services für die technische Unterstützung bei der Problemlösung. 
Jetzt noch den Ansturm der Segler über Pfingsten abwarten und am Montag nach Dänemark starten. 

Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit Ausflügen entlang der Schlei.