Donnerstag, 13. Oktober 2022

Statistik 2022

Ein außergewöhnliches Jahr geht langsam zu Ende. Knapp 1200 Seemeilen habe ich an 37 Segeltagen zwischen Mai und September zurückgelegt.  Insgesamt konnte ich auf 2/3 der Strecke segeln. Auf den Strecken, wo ich motoren musste, verbrauchte ich knapp 200 Liter Diesel. 
 
Einen besonderen Dank nochmal an Christoph Birke. Meinen Mitsegler über die Nordsee. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft.
 
Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten hatte ich keine größeren Schäden zu verzeichnen. Am Ende der Reise stellte ich aber fest, daß unser Großsegel verschlissen ist. Insbesondere auf Amwindkursen wo ein profiliertes Segel für guten Speed benötigt wird, machte sich der Verschleiß deutlich bemerkbar. Aus diesem Grund haben wir uns für die Anschaffung eines neuen Segels entschieden.
 


Die Fa. Schultz Segel aus Kiel hat dafür an Bord Maß genommen und nach einer ausführlichen Beratung haben wir uns für ein Triradial-Cut aus HMT Square entschieden. Das ist ein Segeltuch aus Dacron vom deutschen Hersteller Dimension-Polyant. Das Segel wird durchgelattet sein, erhält 2 Reffreihen und andere Mastrutscher für mehr Komfort beim Segelsetzen. Weiterhin bekommt unsere Sprayhood eine Verlängerung nach hinten. Damit können wir das gesamte Cockpit bei schlechtem Wetter oder längerer Abwesenheit abdecken.
 

Seit Mitte September steht die Yacht nun ausgeräumt im Winterlager. Für ein Refit über den Winter sind die Backskistendeckel, das Steckschott, die Toilette und der Faltpropeller abmontiert worden. 
Zu guter letzt wurde der Liegeplatz in Andijk gekündigt.
 
Mal sehen, wie es nächstes Jahr von Rendsburg aus weitergeht. 
 
 


Sonntag, 18. September 2022

 #038 Blogbeitrag - zum Saisonende nochmal ein Highlight in der Schleuse.

Am Dienstagmorgen fuhren wir vom Liegeplatz in Stickenhörn die kurze Strecke bis zur Schleuse in Kiel-Holtenau. Beim Ansteuern erging bereits über Funk die Anweisung an die Sportschiffe in die große Südschleuse einzulaufen und hinter den bereits festgemachten großen Frachtern an der Steuerbordseite festzumachen. Als sich das Schleusentor nach dem Schleusen wieder geöffnet hatte, erfasste uns beim Ablegen vom Schwimmsteg eine Windböe, die den Bug von Zeeuwin zur Seite drückte. Kurz danach lagen wir quer in der Schleuse und der Bug drehte immer weiter. Kurzentschlossen fuhr ich mit dem Heck voran rückwärts aus der Schleuse in den Nord-Ostsee-Kanal. 

Die nächsten 40 Kilometer bis zum Winterlager in der Marina Schreiber in Rendsburg verliefen unspektakulär. Bis zum Samstag wurde das Boot ausgeräumt und der Mast gelegt. Nach dem Kranen konnte das Unterwasserschiff in Augenschein genommen werden. Die Muschelanhaftungen am Saildrive konnten mit einem Spachtel schnell entfernt werden. Ansonsten hatte der Rumpf die 4 Monate im Seewasser gut überstanden. 

 

in der Südschleuse in Kiel-Holtenau

Winterlager in der Marina Schreiber


Zeeuwin beim Auskranen


 
leichter Pockenansatz nach 5 Monaten Seewasser

 

 

Sonntag, 11. September 2022

#037 Blogbeitrag - Denn man tau!!!

Zum Ende der Saison scheint mich der Wettergott zu verlassen. Auf der Etappe von Gelting Mole nach Kiel - Stickenhörn war von allem etwas dabei. Nach gut 40 Seemeilen liegen wir jetzt verkehrsgünstig gut, in der Marina Stickenhörn, nördlich der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal. Am Montag haben wir ein Termin beim Segelmacher. Am Dienstag soll es dann durch den Kanal nach Rendsburg ins Winterlager gehen.
Am Sonntagabend nochmal bei schönstem Spätsommerwetter am Tiessenkai flaniert.





Donnerstag, 1. September 2022

#036 Blogbeitrag - Der Albatros fliegt wieder. 

Seit dem Wochenende ist Zeeuwin wieder shorthanded unterwegs. Am Dienstag segelte ich mit Elke von Gelting Mole nach Glücksburg. Es ging um die Halbinsel Holnis herum, in die Flensburger Innenförde. Dabei passierten wir die ehemalige "Schwiegermutter Tonne". Ehemals so genannt, weil man die Schwiegermutter nicht ungestraft schneiden sollte!!! Die Wassertiefe liegt nämlich unmittelbar daneben nur noch bei knapp einem halben Meter. Heute steht an dieser Stelle ein Leuchtpfahl. In Glücksburg machten wir beim Flensburger Segelclub (FSC) fest. Direkt daneben residiert die Hanseatische Yachtschule (DHH), wo wir seinerzeit das Segeln gelernt haben. Ein neuer Vereinsstander mit dem fliegenden Albatros weht jetzt wieder unter der Backbordsaling. 

Abends nahmen wir noch einen Drink in der legendären Navi Bar. Alte Erinnerungen wurden wach. Am nächsten Morgen ging es zurück in Richtung Gelting. Insgesamt mussten wir bei Nordost Wind 19 Mal Wenden um Holnis zu umrunden. Abends machten wir in Sønderborg/DK fest. Heute segelten wir nach Langballigau zurück auf die deutsche Seite der Flensburger Förde.